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Die gebaute Umwelt ist die Grundlage für die gesellschaftliche Entwicklung. Sie stellt den Kern unseres privaten und öffentlichen Lebensumfelds dar und unterliegt einem stetigen Druck nach Veränderung und Erneuerung. Egal ob Wohnen, Bildung, Produktion, Dienstleistung, Mobilität oder Ver- und Entsorgung, ohne entsprechende Bauwerke sind diese gesellschaftlichen Grundbedürfnisse und Aufgaben nicht vorstellbar.
Auf Grund ihrer langen Lebenszyklen prägen Bauwerke unsere Gesellschaft nachhaltig und sollten daher auch ihrerseits nachhaltig geplant, gebaut und betrieben werden. Sie sollten also unter ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten gedacht werden. Dabei darf sich der Blick nicht nur auf die Gegenwart fokussieren, vielmehr müssen auch die Bedürfnisse und Rechte folgender Generationen berücksichtigt werden.
Aus der Bedeutung der Nachhaltigkeit von Bauwerken ergibt sich, dass auch die Baustoffe ihren Teil beitragen müssen, dass Bauwerke diesen hohen Anforderungen genügen können. Das fängt bereits bei der Herstellung der Baustoffe an, setzt sich in ihrem geeigneten Einsatz während der Nutzungsphase fort und mündet in der Frage der bestmöglichen Nachnutzung oder Verwertung.
Die Transformation der Branche mit Blick auf die zukünftige Verwirklichung dieses gesamtheitlichen Ansatzes im Betonbau ist das Ziel der SUSTAINABLE PRECAST-Zertifizierung. Dafür werden wir in den kommenden Jahren schrittweise die Anforderungen für unsere Nachhaltigkeitszertifizierung erhöhen. So wird sichergestellt, dass die SUSTAINABLE PRECAST-zertifizierten Unternehmen auch in Zukunft stets einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
Der Systemanbieter verfügt über einen Internetauftritt, auf dem er alle wesentlichen Informationen zu SUSTAINABLE PRECAST veröffentlicht. Dazu gehören insbesondere:
• Kontaktdaten des Systemanbieters
• aktuelles Zertifizierungssystem (mit Ausgabestand)
• aktuelles Zertifizierungsprogramm (mit Ausgabestand)
• ggf. ältere Zertifizierungssysteme und-programme,
solange noch Zertifikate auf dieser Grundlage gültig sind
• anerkannte Zertifizierungsstellen zur Erteilung von Zertifikaten
SUSTAINABLE PRECAST (Name, Kontaktdaten, ggf. Ansprechpartner)
• gültige Zertifikate (Inhaber, Kategorie, Ausgabedatum,
Version des Zertifizierungsprogramms)
• bekanntgewordene missbräuliche Verwendungen des
Zertifikats SUSTAINABLE PRECAST
Der Güteausschuss Nachhaltigkeit dient der unabhängigen Prüfung und Weiterentwicklung und Freigabe des Zertifizierungsprogramms sowie der Kontrolle der Anerkennung von Zertifizierungsstellen und Auditoren / Auditorinnen. Er entscheidet unabhängig und unparteilich, ausschließlich unter fachlichen Gesichtspunkten. Dem Güteausschuss Nachhaltigkeit gehören Vertreter verschiedener interessierter Kreise an, z. B. Hersteller, Immobilienwirtschaft, Planer, Verwender, Behörden, Wissenschaft sowie Zertifizierungsstellen. Derzeit hat der Güteausschuss Nachhaltigkeit folgende Mitglieder, die einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt haben:
| Dr.-Ing. Dries Beyer | Leibniz Universität Hannover |
| Heike Böhmer | Institut für Bauforschung e. V., Hannover |
| Juliane Bräunlich | Güteschutz Beton- und Fertigteilwerke Sachsen e.V., Wilsdruff |
| Stephan Dunkel | Hentschke Bau GmbH, Bautzen |
| Marcel Keilholz | HABAU Deutschland GmbH, Heringen/Helme |
| Johannes Klotzek | Mauthe GmbH & Co. KG, Aitrach |
| Ulrich Rekers | Rekers Betonwerk GmbH & Co. KG, Spelle |
| Peter Riedel | Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Frankfurt/Main |
| Barbara Chr. Schlesinger | Architektin, Kleinmachnow |
| Christian Villmow | Bauingenieur, Bernitt |
| Prof. Dr.-Ing. Udo Wiens | Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V., Berlin |
| Thomas Zawalski | solid UNIT Deutschland e. V., Berlin |
